Kirk Gibson und die WS 1988

Kirk Gibson1988 war ein Jahr, das in beiden Ligen je einen deutlichen Favoriten in die Playoffs schickte: In der NL dominierten die Mets mit 100 – 60, in der AL die Athletics mit 104 – 58.

 

In der NL wurden auch vom Tabellenstand abgesehen die Mets als das beste Team angesehen. Sie hatten in der NLCS gegen die Dodgers anzutreten mit ihrem hartgesottenen Anführer der Offensive Kirk Gibson. Dieser war jedoch verletzt und konnte nur mit Hilfe von Medikamenten und unter Schmerzen spielen. Zu allem Überfluss zog er sich bei einem Slide eine weitere Verletzung zu, diesmal am Knie. Die Dodgers gewannen dennoch und zogen infolgedessen in die WS ein.

 

Hier ging es gegen das absolute Powerhouse der A's. Diese, allen voran ihr sensationeller Closer Dennis Eckersley, waren hoch erfreut, die Dodgers und nicht die Mets als Gegner zu haben, da letztere als der klar schwerere Opponent angesehen wurde.

 

Gibson, um den es ja hier geht, war außerstande zu spielen, er konnte kaum gehen und stand bestenfalls als Pinch Hitter zur Verfügung. Schon vor dem Spiel gab er Manager Tommy Lasorda zu verstehen, dass mit ihm eher nicht zu rechnen sei. Das Spiel verlief eng und Lasorda sah ab den mittleren Innings in jeder Pause im Clubhaus vorbei, aber Gibson schüttelte nur resigniert den Kopf.

 

Bei Stand von 4 – 3 Athletics im 9. Inning und Eckersley auf dem Mound gab es bei 2 Aus einen Walk, woraufhin Gibson dann doch in Aktion trat und einen Homerun schlug, der das Spiel beendete. Sein humpelnder Gang um die Bases zusammen mit seiner berühmt gewordenen Säge ist seither fester Bestandteil der Baseball-Geschichte.

 

 

Sein Homerun entschied zwar nicht die Serie, LA gewann am Ende mit 4 -1, stellte aber die Ampel auf grün für die Dodgers.

 

Bildquelle: Baseball-Reference.com

 

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